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Die Bedrohung von Demokratie und Meinungsfreiheit durch die umstrittene Reform des kroatischen Gesetzes zum Schutz von Hinweisgebern

The controversial reform of the whistleblower law in Croatia.

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Wie Sie das Hinweisgeberschutzgesetz einhalten

Whistleblowing ist ein wichtiger Aspekt der Demokratie, der es Einzelpersonen ermöglicht, Korruption und Fehlverhalten innerhalb von Institutionen aufzudecken. Die jüngsten Entwicklungen in Kroatien haben jedoch eine Kontroverse ausgelöst und Bedenken hinsichtlich der Unterdrückung von Whistleblowern und der Auswirkungen auf den Journalismus geweckt. Die Verabschiedung eines umstrittenen Gesetzes, das auf Whistleblower abzielt, hat in Kroatien eine heftige Debatte ausgelöst, wobei Kritiker die umstrittene Hinweisgeber-Reform von Kroatien als für die Demokratie und die Medienfreiheit anprangerten.

Kroatien ist das neunte Land, das die Whistleblower-Richtlinie im Jahr 2022 umgesetzt hat

Das Gesetz über den Schutz von Hinweisgebern wurde in Kroatien am 23. April 2022 verabschiedet und ersetzt den vorherigen, seit 2019 geltenden Rechtsrahmen. Das neue Gesetz soll einen wirksamen Schutz von Hinweisgebern gewährleisten und das Meldesystem für Unregelmäßigkeiten verbessern, wobei die kroatischen Rechtsvorschriften an die EU-Richtlinie über die Meldung von Missständen angepasst werden.

Das Gesetz umfasst verschiedene Aspekte wie Meldemechanismen, Rechte und Pflichten von Hinweisgebern, Schutzmaßnahmen und Verantwortlichkeiten von Organisationen und Arbeitgebern. Durch klarere Definitionen und spezifische Verfahren scheint das kroatische Gesetz zum Schutz von Hinweisgebern zumindest auf dem Papier sein Hauptziel zu erreichen, nämlich den wirksamen Schutz von Hinweisgebern.

Umstrittene Änderungen am Schutz von Hinweisgebern in der „Lex AP“

Das im März 2024 eingeführte neue Gesetz, das nach Premierminister Andrej Plenkovic „Lex AP“ genannt wird, macht es jedoch illegal, Informationen aus polizeilichen Ermittlungen an Journalisten weiterzugeben. Whistleblowern drohen nun schwere Strafen bis hin zu Haftstrafen, wenn sie Korruption und Fehlverhalten aufdecken. Die Regierung rechtfertigt das Gesetz mit der Unschuldsvermutung und dem Schutz der Persönlichkeitsrechte von Personen, gegen die ermittelt wird. Kritiker argumentieren jedoch, dass die wahre Absicht darin besteht, die freie Meinungsäußerung zu unterdrücken, politische Korruption zu vertuschen und die Medienfreiheit zu untergraben.

Die Europäische Journalistenföderation und der kroatische Journalistenverband haben ernste Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen des neuen Gesetzes geäußert. Letzterer ist der Ansicht, dass das Gesetz darauf abzielt, Journalisten einzuschüchtern und ihre Möglichkeiten einzuschränken, die Machthaber zur Verantwortung zu ziehen. Indem es Informanten kriminalisiert und Journalisten rechtlichen Konsequenzen aussetzt, stellt das Gesetz eine erhebliche Gefahr für den unabhängigen Journalismus und die Transparenz in Kroatien dar.

Zeitpunkt der Verabschiedung des Gesetzes in Frage gestellt

Der Zeitpunkt der Verabschiedung des Gesetzes, kurz vor der Auflösung des Parlaments und den bevorstehenden Wahlen, hat Zweifel an den Motiven der Regierung aufkommen lassen. Oppositionspolitiker und regierungskritische Medien haben Premierminister Plenkovic
vorgeworfen, das Gesetz zu benutzen, um abweichende Meinungen zum Schweigen zu bringen und korrupte Praktiken innerhalb seiner Verwaltung zu decken. Die Eile, mit der das Gesetz inmitten einer breiten Opposition und von Protesten durchgesetzt wurde, nährt die Besorgnis über die Aushöhlung der demokratischen Werte und die Konsolidierung der Macht in den Händen der Regierungskoalition.

Die Parallelen, die zwischen Ministerpräsident Plenkovic und autoritären Führern wie Viktor Orban
gezogen werden, unterstreichen die allgemeinen Bedenken über den Zustand der Demokratie in Kroatien.

Kroatien hat internationale Kritik erhalten

Die Kritik des Europarats an dem neuen Whistleblower-Gesetz und seinen möglichen Auswirkungen auf die Pressefreiheit unterstreicht die internationale Besorgnis über die Aushöhlung demokratischer Normen in Kroatien. Die sich abzeichnende Gefahr einer staatlich kontrollierten Medienlandschaft und die Unterdrückung des unabhängigen Journalismus geben Anlass zur Besorgnis über ein mögliches Abgleiten in den Autoritarismus und die Verletzung der bürgerlichen Freiheitsrechte.

Während sich Kroatien auf die Parlamentswahlen und die EU-Wahlen vorbereitet, stellt die sich entwickelnde politische Landschaft einen kritischen Punkt für die Zukunft der Demokratie im Land dar. Die Entscheidung von Präsident Zoran Milanovic, als Oppositionskandidat für das Amt des Ministerpräsidenten zu kandidieren, signalisiert eine mögliche Verschiebung der Machtdynamik und möglicherweise eine erneute Konzentration auf die Wahrung demokratischer Werte und Transparenz.

Herausforderungen für die Demokratie und die Integrität der Medien

Das umstrittene Whistleblower-Gesetz in Kroatien stellt eine erhebliche Bedrohung für Demokratie, Medienfreiheit und Transparenz dar. Die Unterdrückung von Whistleblowern und die Kriminalisierung von Journalisten untergraben die wesentliche Rolle der Presse, wenn es darum geht, die Macht zur Rechenschaft zu ziehen und Korruption aufzudecken. In dem schwierigen politischen Klima, in dem sich Kroatien befindet, sind der Schutz von Whistleblowern und die Erhaltung freier und unabhängiger Medien wesentliche Säulen einer gesunden Demokratie.

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