Wie Sie das Hinweisgeberschutzgesetz einhalten
Activision Blizzard, eines der weltweit größten Videospielunternehmen mit Sitz in den USA, wurde von der US-Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) wegen Verstosses gegen die Whistleblowing Richtlinie mit einer saftigen Geldstrafe in Höhe von 35 Millionen Dollar belegt. Mit der Geldbuße werden die Vorwürfe beigelegt, dass das Unternehmen es versäumt hat, Kontrollen zur Offenlegung von Beschwerden über Fehlverhalten am Arbeitsplatz durchzuführen und gegen eine Vorschrift zum Schutz von Hinweisgebern verstoßen hat.
Im November 2021 leitete die SEC eine Untersuchung gegen Activision Blizzard ein, um festzustellen, ob die Führungskräfte des Unternehmens Anschuldigungen über Fehlverhalten am Arbeitsplatz ordnungsgemäß gegenüber Investoren offengelegt hatten. Dies geschah, nachdem das Unternehmen vom California Department of Fair Employment and Housing wegen sexueller Belästigung und Diskriminierung weiblicher Angestellter verklagt worden war.
In ihrem Bericht stellte die SEC fest, dass Activision Blizzard über keine Verfahren zur Erfassung und Analyse von Beschwerden von Mitarbeitern über Fehlverhalten am Arbeitsplatz verfügte. Infolgedessen hat das Unternehmen nicht geprüft, ob es wesentliche Probleme gab, die eine öffentliche Bekanntgabe erfordert hätten. Die Kommission stellte außerdem fest, dass Activision Blizzard gegen eine Vorschrift zum Schutz von Hinweisgebern (Whistleblowern) verstieß, indem es Vereinbarungen abschloss, die ehemalige Mitarbeiter dazu verpflichteten, das Unternehmen zu informieren, wenn sie ein Auskunftsersuchen der SEC erhielten.
Der SEC zufolge war sich bei Activision Blizzard bewusst, dass seine Fähigkeit, Mitarbeiter zu gewinnen und zu motivieren, ein besonders wichtiges Risiko in seiner Branche darstellt. Dennoch fehlte es dem Unternehmen an Kontrollen und Verfahren, um Beschwerden über Fehlverhalten am Arbeitsplatz zu sammeln und auszuwerten. Infolgedessen verfügte die Unternehmensleitung nicht über ausreichende Informationen, um das Volumen und den Inhalt der Beschwerden von Mitarbeitern zu verstehen.
Da es sich bei der SEC um eine Regulierungsbehörde handelt, ist sie für zivilrechtliche Durchsetzungs- und Verwaltungsmaßnahmen und nicht für strafrechtliches Fehlverhalten zuständig. Bei der Untersuchung geht es nicht darum, ob tatsächlich eine Diskriminierung stattgefunden hat, sondern darum, ob das Unternehmen über angemessene Kontrollen und Verfahren verfügte, um diese Probleme gegenüber den Aktionären offenzulegen.
Microsoft kündigte seine Absicht an, Activision Blizzard im Januar 2022 für 68,7 Milliarden Dollar zu übernehmen. Sollte die Übernahme genehmigt werden, würde Microsoft damit zum drittgrößten Spielehersteller der Welt aufsteigen. Der bevorstehende Verkauf muss noch von den Behörden und den Aktionären genehmigt werden. Für die Aktionäre ist es wichtig, über die Geschehnisse im Unternehmen informiert zu sein, da sich dadurch ihre Meinung darüber ändern kann, wie die Unternehmensführung ihre Aufgaben wahrnimmt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Activision Blizzards Versäumnis, Offenlegungskontrollen im Zusammenhang mit Beschwerden über Fehlverhalten am Arbeitsplatz aufrechtzuerhalten, und die Verletzung der Whistleblowing Richtlinie zum Schutz von Hinweisgebern zu einer Unterlassungsstrafe in Höhe von 35 Millionen Dollar geführt haben. Das Fehlen von Verfahren zur Erfassung und Analyse von Mitarbeiterbeschwerden sowie der Verstoß gegen die Vorschriften zum Schutz von Hinweisgebern sind ernsthafte Probleme, die von Activision Blizzard angegangen werden müssen, um einen sicheren und transparenten Arbeitsplatz für alle Mitarbeiter zu gewährleisten.
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